Mit dem FLUX wird seit 2007 ein Schweizer Verkehrsknoten ausgezeichnet, der den Fahrgästen das Reisen möglichst angenehm macht und so dazu beiträgt, dass der Schweizer ÖV gegenüber dem Individualverkehr an Attraktivität gewinnt. Die Jury aus zehn Schweizer ÖV-Expertinnen und -Experten unter der Leitung von Nationalrätin Florence Brenzikofer nahm dieses Jahr die drei neugestalteten ÖV- Knoten von Möriken-Wildegg AG, Suhr AG und Arth-Goldau SZ unter die Lupe. Zur Siegerin erkor sie schließlich die Gemeinde Möriken-Wildegg mit ihrem im November 2024 neu eröffneten Bahnhof. Die Delegation aus der Aargauer Gemeinde konnte den FLUX 2025 am 4. September 2025 in Zug im Rahmen der Generalversammlung des Verbands öffentlicher Verkehr (VöV) entgegennehmen.
Der Bahnhof als neues Begegnungszentrum
Möriken-Wildegg hat sich in den letzten Jahrzehnten zur beliebten Wohngemeinde mit zahlreichen Pendlerinnen und Pendlern entwickelt. Seit der Neueröffnung des Bahnhofs hat die Zahl der Fahrgäste um 15 Prozent zugenommen. Auslöser für die Neugestaltung war die Anpassung an das Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG). Das Projekt unter dem Titel „Entwicklung Bahnhof Wildegg“ setzten die SBB, die Gemeinde Möriken-Wildegg und der Kanton Aargau gemeinsam um. Erste Studien begannen 2012, und während des gesamten Projektprozesses zeigte sich die Gemeinde unternehmerisch und zukunftsorientiert. Eine dieser Entscheidungen war, das Gelände aufzuteilen, um das Verfahren flexibler zu gestalten und den Bahnhof als zentralen Bereich voranzutreiben.
Der Bahnhofplatz wurde in zwei voneinander deutlich unterscheidbare Bereiche umgestaltet: Den Bushof für die Postautos in Richtung Jura und den Bahnzugängen auf der Westseite und den Platz mit Bäumen vor dem historischen SBB-Bahnhofsgebäude auf der Dorfseite mit Haltekanten für die Ortsbusse. Dieser Platz mit den Platanen und dem Brunnen dient der Bevölkerung von Möriken gleichzeitig als Dorfplatz. Überdacht ist der Bahnhof mit einer luftigen Betonkonstruktion. Dies ist eine Reminiszenz an die ortsprägenden Jura-Cement-Fabriken gleich neben dem Bahnhof. Gleichzeitig wurde das Dach so konstruiert, dass es den Blick auf das Schloss Wildegg und die umliegenden Jurazüge freigibt. Die Tradition der örtlichen Textilindustrie schließlich wurde mit der Gestaltung des Kioskgebäudes aufgenommen, dessen Metallfassade ein Blumenmuster hat.
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Quelle: VCS Verkehrs-Club der Schweiz, Pressemitteilung
Originalartikel publiziert auf: Möriken-Wildegg gewinnt den nationalen Mobilitätspreis FLUX