Knapp drei von vier MEM-KMU sind direkt oder indirekt vom US-Markt abhängig. 45 Prozent der befragten Unternehmen berichten bereits von einer Verschlechterung der Auftragslage.
Trotz der Herausforderungen zeigen die Schweizer MEM-KMU erneut ihre Widerstandsfähigkeit. Sie reagieren rasch und zielgerichtet – mit einem bewährten Instrumentarium: Diversifizierung, Innovation und Effizienzsteigerung. Besonders häufig setzen die Firmen auf die Erschließung neuer Märkte (27 %), Kostenreduktionen (23 %) und Kurzarbeit (23 %).
"Die Situation ist ernst – aber nicht hoffnungslos", sagt Erich Sannemann, Direktor von Swissmechanic. "Unsere Unternehmen haben bereits in früheren Krisen bewiesen, dass sie mit Pragmatismus und Innovationsgeist auch unter Druck wettbewerbsfähig bleiben."
Innovation ist Trumpf
Vergangene Woche hat die Weltorganisation für Geistiges Eigentum der Schweiz im Global Innovation Index 2025 zum wiederholten Mal den Titel als Land mit der weltweit innovativsten Wirtschaft verliehen. Schweizer Industrieunternehmen genießen weltweit einen hervorragenden Ruf als Technologieführer – und sie richten in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ihre Strategie konsequent an dieser Stärke aus. Das gilt auch für die MEM-KMU: Produktinnovationen und die Erschließung neuer Märkte werden neben Effizienzsteigerungen als besonders wirksam für die nachhaltige Stärkung der eigenen Resilienz bewertet.
Politik ist gefordert
Die Studie belegt, dass die MEM-KMU sehr anpassungsfähig sind und schnell auf die veränderten Rahmenbedingungen reagieren. Swissmechanic sieht nun auch die Politik gefordert: Neben der Kurzarbeitsentschädigung als bewährtem Kriseninstrument sind insbesondere ein besserer Marktzugang, der Abbau regulatorischer Hürden und Investitionen in Bildung und Innovation zentrale Hebel zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit.
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Swissmechanic ist der Arbeitgeberverband (Politik, Wirtschaft, Bildung) der KMU in der MEM-Branche (Maschinen, Elektro und Metall). Angeschlossen sind die mechanisch-technischen und elektrotechnisch-elektronischen Berufsgruppen sowie Branchen- und Fachorganisationen der Schweiz und des Fürstentums.
Schwerpunktmässig richtet sich die Swissmechanic-Verbandspolitik nach den Bedürfnissen der Klein- und Mittelbetriebe (KMU-Betriebe), seien dies Zulieferer, Hersteller eigener Produkte oder Dienstleister. Der Verband wurde am 17. Juni 1939 auf dem Gelände der Landesausstellung in Zürich gegründet.
Die Dachorganisation Swissmechanic umfasst 13 selbständige Sektionen, eine nationale Organisation (Swissmechanic Schweiz in Weinfelden, TG) und zusätzlich assoziierte Organisationen.
Quelle: Swissmechanic Schweiz, Pressemitteilung
Originalartikel publiziert auf: Exportmarkt USA bröckelt - MEM-KMU wehren sich mit Innovationskraft